Online-Seminare am Samstag, 21.11.2020
Workshop-Zeiten
9.00 -12.30 Uhr und 14.30 - 18.00 Uhr (ganztägig)
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Prof. Dipl.-Psych. Dr. phil. Andrea Beetz, Erlangen Immer wieder treffen Hypnotherapeuten auf Klienten, die sich an Dinge oder Ereignisse erinnern möchten, dies aber ohne Hilfe nicht können. Hierbei handelt es sich um so einfach scheinende Anliegen wie verlegte Kalender oder Vertragsunterlagen oder auch um Erinnerungen an kürzer oder länger zurückliegende Ereignisse. Letzteres wird häufig bei der Vermutung „vergessener“ Traumata, vor allem aus der Kindheit, gewünscht oder auch im Rahmen der Bearbeitung von Traumatisierungen, zum Beispiel bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung, als relevant erachtet. Ebenso suchen Zeugen von Verbrechen Unterstützung bei der Optimierung ihrer Erinnerungen an tatrelevante Details.
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W 37 |
Dr. med. Tobias Conrad, A-Wien Vortrag, Life-Demonstrationen und Selbsterfahrung diverser Selbsthypnosetechniken mit dem Ziel der Selbstwirksamkeit in Richtung Lebensfreude. Viele haben das Gefühl, zu kurz zu kommen. Wir alle benötigen mehr Selbstfürsorge. Stress, Sorgen und der Alltag quälen uns. Gerade dann hilft es, sich selbst wichtig zu nehmen, auf sich zu achten und zu fragen: Wer bin ich in meinem Wesenskern, wie will ich leben, reden, denken? Es wird bei mir viel praktiziert und wenig theoretisiert und ich heiße vor allem diejenigen Hypnose-Anfänger wie Profis gleichermaßen herzlich willkommen, die Freude an Selbst-Erfahrung haben.
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W 38
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Dr. med. Azadeh Emami, Teltow Hypnotherapie ist bei der Begleitung und Behandlung von körperlichen und psychosomatischen Erkrankungen sehr effektiv. Als wirksam haben sich neben der klassischen Entspannung v.a. spezifische innere Bilder, die auf körperliche Prozesse einwirken können, die Aktivierung von Ressourcen und positive Zukunftsprojektionen erwiesen. Durch diese Methoden wird die Selbstwirksamkeitserwartung deutlich gesteigert, da die Patienten eine höhere eigene Kontrolle im Umgang mit der Symptomatik erleben, was auch den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann.
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W 42 |
Dipl.-Psych. Dr. rer. biol. hum. Agnes Kaiser Rekkas, München Ideomotorik - Dialog mit dem Unbewussten in Hypnose (WORKSHOP MUSSTE BEDAUERLICHERWEISE ABGESAGT WERDEN) ressourcenorientiert - lösungsfokussiert – selbstwirksamkeitsbasiert Die von Leslie LeCron, David B. Cheek (1988, 1994) und Milton H. Erickson initiierte ideomotorische Arbeit nutzt minimale unbewusste Bewegungen als Kommunikationssystem. Mit einem raffiniert ausgeklügelten Frage- und Antwortspiel lässt sich auf kluge und leichte Weise diagnostisch und therapeutisch wertvolle Arbeit leisten. Das (psycho-)logisch aufgebaute Fragenkonzept ermöglicht durch die in den Fragen implizit enthaltenen Optionen („Gibt es schon einen Teil in Ihnen, der fähig ist ...?“), innere Suchprozesse in Gang zu bringen und Ressourcen zu aktivieren. Die psycho-dynamische Abfolge der Fragen berücksichtigt unbewusste Schwellen (Wissen, Bereitschaft, Fähigkeit, Erlaubnis, Entscheidung), die zu überschreiten sind. Behutsam, aber stringent, wird in die therapeutische Zielrichtung geleitet. Theorie und Praxis der Ideomotorik wird in folgenden Arbeitsschritten dargestellt: 1. Intelligent und einfach: Vorzüge der ideomotorischen Arbeit; 2. Effektiv und schonend: Anwendungsmöglichkeiten, Zielsetzungen; 3. Strategie ideomotorischer Befragung; 4. Techniken mit einfachen unbewussten ideomotorischen Bewegungen; 5. Techniken mit differenzierten ideomotorischen Bewegungen; 6. Schrittfolge der Redewendungen; 7. Fragenkonzepte mit typischen Formulierungen (implizite Suggestionen, therapeutische Doppelbindungen); 8. Der ‚Diagnostische Fragenkatalog‘, Diagnostikum auf der unbewussten Ebene vor allem bei somatogenen Störungen |
W 49 |
Dipl.-Psych. Frauke Nees, Berlin (WORKSHOP MUSSTE BEDAUERLICHERWEISE ABGESAGT WERDEN) Humor als Copingstrategie sowie Selbstfürsorge sind die Ziele dieses Seminars. Der ressourcenorientierte Ansatz ermöglicht durch die Entwicklung von Kreativität und Spielfreude mehr Gelassenheit und inneren Abstand in belastenden und schwierigen Situationen. Es geht darum, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen, sich (anders) wahrzunehmen, dem Spielpartner eine gute Zeit zu bereiten, ohne dabei selbst zu kurz zu kommen und sich und die anderen ernst zu nehmen - aber nicht zu ernst. Ein kreativer Umgang mit dem inneren Kritiker wird erfahren und eingeübt. Dieses Vorgehen dient der eigenen Stärkung und ist gleichzeitig hilfreich für den Umgang mit Klienten/Patienten.
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W 52 |
Dipl.-Psych. Anke Precht, Offenburg Bei der Arbeit mit unseren Patienten erleben wir es immer wieder, dass destruktive Persönlichkeitsanteile den Heilungsprozess sabotieren oder schon Erreichtes wieder demolieren. Besonders leicht geschieht das bei Patienten mit komplexen Traumafolgestörungen und Menschen mit Suchtverhalten. Die Transformation dieser destruktiven Anteile in konstruktive ist entscheidend für den Fortgang der Therapie und fordert uns mit unserer ganzen therapeutischen Kunst. |
W 55 |
Dr. med. Dipl. rer. pol. Gunther Schmidt, Heidelberg Wie die Forschungen zum autobiographischen Gedächtnis zeigen, speichern wir in unserem unbewussten Erfahrungs-Repertoire enorm viele Ressourcen, Kompetenzen und vielfältige Erlebnis-Muster, die als „schlummerndes“ Potenzial für die Lösung psychischer, psychosomatischer und anderer Herausforderungen wieder von uns systematisch aufgerufen werden können. Damit sie quasi „maßgeschneidert“ zieldienlich und Kontext-angemessen aktiviert werden können, bedarf es aber spezifischer Interventionsstrategien. Manchmal reichen dafür übliche Trance-Induktionen, meist müssen diese aber eingebettet werden in differenzierte hypnosystemische Strategien, mit denen auch Probleme und Symptome als wichtige „Botschafter von Bedürfnissen“ genutzt und mit Kontext-Analysen passgenau transformiert werden können zu kompetenten Lösungen. Im Workshop wird dies theoretisch und vor allem mit viel Praxis vermittelt. |